Wie viele Personen studieren ohne Abitur in Rheinland-Pfalz?
Im Jahr 2022 waren 3.587 Studierende ohne (Fach-)Abitur an Hochschulen in Rheinland-Pfalz eingeschrieben. Das entspricht einem Anteil von 3,1 Prozent an allen Studierenden im Bundesland.
Im Folgenden wird die quantitative Entwicklung des Studiums ohne allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife in Rheinland-Pfalz dargestellt, die Ausführungen sind dabei von der Seite Studieren ohne Abitur – Zahlen, Daten, Fakten aus Rheinland-Pfalz entnommen. Grundlage für die Darstellungen sind Sonderauswertungen von Daten des Statistischen Bundesamtes.
In Rheinland-Pfalz zeigt sich bei den Studierenden ohne (Fach-)Abitur ein kontinuierlicher Zuwachs. Im Jahr 2022 ist der Anteil an allen Studierenden auf 3,1 Prozent gestiegen. Damit liegt Rheinland-Pfalz deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Von den 3.587 Studierende ohne schulische HZB sind die meisten an der Hochschule Koblenz (1.008) eingeschrieben, gefolgt von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (719) und der Universität Koblenz (392).
Dagegen ist der Anteil der Studienanfänger*innen ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (HZB) an allen Erstsemestern im Bundesland auf 3,7 Prozent gesunken. Trotzdem landet Rheinland-Pfalz auf dem dritten Platz im Vergleich mit den anderen Bundesländern. Nach der Hochschule Koblenz (237) haben die meisten Studierenden ihr Studium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (71) und der Hochschule Kaiserslautern (59) aufgenommen.
Bei den Hochschulabsolvent*innen ohne (Fach-)Abitur liegt Rheinland-Pfalz im Bundesländervergleich ebenfalls auf dem dritten Platz. Der Anteil liegt bei 2,8 Prozent, was 637 Personen entspricht. Im Vergleich zum Jahr 2010 hat sich die Zahl der Hochschulabsolvent*innen ohne allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife mehr als vervierfacht. Erneut hat die Hochschule Koblenz den höchsten Wert mit 192 Hochschulabsolvent*innen. Das entspricht rund 30 Prozent aller Hochschulabsolvent*innen im Bundesland. Weitere 92 Personen hat die Technische Universität Kaiserslautern entlassen, gefolgt von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (76).